Die von der Grünen Fraktion initiierte Spielstraße wurde auch diese Sommerferien wieder sehr gut angenommen. Viele Kinder haben Fahrrad fahren geübt oder sogar gelernt. Die Spielstraße wurde aber auch für Ballspiele, Rollschuhlaufen, Tischtennis, Leitergolf oder zum Bemalen genutzt. Besonders die Angebote vom Museum für PuppenthaterKultur und von der Kunstwerkstatt waren sehr gut besucht. Davon würden sich die Familien mehr wünschen. Eine Umfrage wird zu Zeit noch von der Mühle ausgewertet. Am vorletzten Tag der Ferien haben die Anwohner*innen der Rheinstraße die Gelegenheit genutzt und ein Nachbarschaftstreff mit Kaffee und Kuchen auf der Spielstraße veranstaltet. Trotz der etwas durchwachsenen Wetterlage kamen Familien mit Kindern, die offensichtlich viel Spaß hatten. Die Erwachsenen und auch einige Senior*innen nutzten die Gelegenheit mal wieder ein Schwätzchen zu halten, neue Anwohner*innen konnten sich vorstellen und neue Bekanntschaften schließen. Die Spielstraße regt also auch Eigeninitiative an und schafft Gelegenheiten für Begegnung im Viertel.
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Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen haben in Verbindung mit dem Bundestagskandidaten Christoph Benze dem „Solar Quartier“ einen Besuch abgestattet und dort sich die Bauweise und die Technik erklären lassen.
In diesem deutschlandweit einmaligen Modellprojekt im Südosten der Stadt Bad Kreuznach, im Neubaugebiet „In den Weingärten“, entstehen 28 massiv mit vorgefertigten Modulen gebaute Wohnhäuser. Mit ausgeklügelter Technik versehen, bieten diese Häuser für die Bewohner*Innen eine energetische Selbstversorgung an, die eine klimaneutrale Gesamtbilanz erbringen soll. Die technischen Details wurden von Herrn Sapper und Herrn Seeger ebenso kompetent erklärt, wie auch die wirtschaftlichen Daten für die Mieter*innen dieser Häuser, die sich besonders durch die günstigen Nebenkosten (175 Euro monatlicher Aufwand für Strom, Wärme und Kühlung pro Mieteinheit) darstellen lassen.
Aus ökologischer Sicht ist besonders zu erwähnen, dass der Strom, der im Quartier produziert wird, auch dort verbraucht wird. Strom-Überschuss wird für die Mobilität genutzt. Jedes Haus hat eine E-Mobilitätsstation mit weiteren sechs öffentlichen Ladestationen. Zusätzlich bestehen die Wände aus diffusionsoffenen Baustoffen, die die Feuchtigkeit im Haus abtransportieren und gleichzeitig speichern. Wenn das Raumklima zu trocken ist, kann die feuchte Luft wieder in den Raum abgegeben werden. Die verwendeten Baustoffe hier sind Holzspäne und Recyclingbeton. In einem FUTURE-Haus sind durchschnittlich 19 Tonnen Holz im Haus verbaut, das heißt ca. 38 Tonnen CO2 werden in die Wände eingebunden. Die Erdwärme sorgt für das Heizen und Kühlen der Häuser. Der sehr konstruktive Austausch mit den am Projekt beteiligten Personen, die dadurch auch entstehende fachliche Kooperation mit den Lokalpolitikern von Bündnis 90/die Grünen, rundeten den Besuch ab.
Unser Fazit: Wenn Bauen, dann so bauen, wie in diesem Modellprojekt: KLIMANEUTRAL. Die Nachhaltigkeit dieser Bauweise wird auch durch die Nutzung ökologischer Baumaterialien betont. Die GRÜNEN Bad Kreuznach bewerten das „Solar Quartier“ sehr positiv und werden die Entwicklung weiterhin begleiten.

Am 14.Juli stimmt der Verbandsgemeinderat Nahe-Glan darüber ab, ob ein Klimaschutzmanager / eine Klimaschutzmanagerin ab Januar 2022 eingestellt wird. Die Einstellung setzt voraus, dass die Förderzusage des Bundesumweltministeriums bis dahin vorliegt. Die Grüne Ratsfraktion Bad Sobernheim begrüßt die Initiative und lobt das konstruktive Vorgehen von Verbandsgemeinderat und Ausschüssen1. Schaffung und Besetzung einer Fachstelle für Klimaschutzmanagement sei die Basis, um die Ziele der Pariser Klimakonferenz auf kommunaler Ebene effizient zu erreichen.
Erfreulicherweise habe der Landkreis Bad Kreuznach seit März 2015 einen Klimaschutzmanager. Seine Ressourcen reichen nach Ansicht der Sobernheimer Ratsgrünen bei Weitem nicht aus, um die fünf Verbandsgemeinden des Kreises und ihre Kommunen einschließlich der Stadt Bad Kreuznach in Sachen Klimaschutz angemessen zu begleiten. Nach Aussagen der Verbandsgemeinden Bodenheim (Landkreis Mainz-Bingen) und Wörrstadt (Landkreis Alzey-Worms) wirken sich die Einstellungen von Klimaschutzmanager:innen gewinnbringend aus, weil Klimaschutzkonzepte kompetent erstellt, zielstrebig umgesetzt und Haushaltsmittel letztlich eingespart werden können.
„Wir setzen darauf, dass der Verbandsgemeinderat Nahe-Glan am 14. Juli dem Beschlussantrag zustimmt. Diese Fachstelle tut Not, sie verstärkt das Netzwerk Klimaschutz im Landkreis Bad Kreuznach. Wir arbeiten daran, dass Bad Sobernheim ein überzeugendes Klimaschutzkonzept vorlegt und erfolgreich umsetzt. Dafür braucht es die Expertise von Klimaschutzfachleuten, auch um ein Maximum an Fördermitteln zu beschaffen“, so Christiane Baumgartl-Simons, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat Bad Sobernheim.
„Fördermittel stehen sowohl für die Personalkosten der Fachstelle Klimaschutzmanagement als auch für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung. Gefördert werden die Erstellung von Klimaschutzkonzepten durch Klimaschutzmanager:innen sowie die Umsetzung erster Maßnahmen des Konzeptes. Die Förderung beträgt 65%, bzw. bei Beantragung bis zum 31.12.2021 bis zu 75%“, ergänzt Sascha Müller, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Stadtrat Bad Sobernheim. 2,3
Kontakt
Dr. Christiane Baumgartl-Simons,
Fraktionsvorsitzende B90/Die Grünen – Stadtrat Bad Sobernheim
mobil: +49 172 2348106 E-Mail
1 Beratungen in den Gremien der VG Nahe-Glan (03.02.2021;14.04.2021;12.05.2021) 2 Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld „Kommunalrichtlinie“ vom 22. Juli 2020; Förderprogramm des Bundesumweltministeriums (BMU) im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) https://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
3 Zur Förderung: Erstvorhaben werden zwei Jahre gefördert mit dem Schwerpunkt „Konzepterstellung“. Das Konzept muss nach 18 Monaten eingereicht werden. Eine anschließende Förderung über drei Jahre zur Konzeptumsetzung ist möglich.
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Am 12. Juli ab 19 Uhr findet eine sehr interessante digitale Veranstaltung statt, auf die wir gerne hinweisen möchten: "Wie kann Bad Kreuznach zur Transition Town werden? - Impulse von "Bonn im Wandel"
Bei Interesse bitte anmelden unter:
Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Meisenheim setzt sich dafür ein, dass im Zusammenhang mit der Aufstellung des Bebauungsplans „Am Heimbacher Weg“ der vorgesehene Grünstreifen hinreichend breit angelegt und mit einem Fußweg und Bänken ausgestattet wird, damit sich die Bewohner des Seniorenzentrums auch außerhalb des Zentrums wohl fühlen können.
Darüber hinaus soll ein zweiter Bereich für Kinder entstehen, der die Phantasie der Kinder und deren Spieltrieb anregt. Zur angrenzenden Bundesstraße B 420 muss eine sichere Abgrenzung gebaut werden.
Bezüglich der Energieversorgung des Seniorenwohnheims fordern wir, keine Gasleitung zu verlegen, sondern innovative und zukunftsorientierte Lösungen ( z.B. Brennstoffzelle und Erdwärme) vorzusehen.
Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben einen Antrag gestellt, in der Stadt Meisenheim den Umweltausschuss einzuberufen, um die Einrichtung eines/einer Klimaschutzmanagers/ Klimaschutzmanagerin durch die Verbandsgemeinde Nahe/Glan zu unterstützen und vorzubereiten.
Die sich anbahnende Klimakatastrophe kann nur dann abgeschwächt oder gar verhindert werden, wenn in allen Bereichen – Stadt, Land Bund, Staaten aber auch jeder Einzelne – sich konsequent im Sinne der Natur verhält. Dies ist nicht nur zum Schutz der Natur erforderlich, sondern es dient dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
Daher ist eine kompetente Person, die sich langfristig einem Gesamtprojekt in der VG mit Leidenschaft widmet, von größter Wichtigkeit!
Wir weisen noch einmal darauf hin, dass am Heimbacher Weg endlich neue Bäume als Ersatz für die im Rahmen der zurückliegenden Baumaßnahme gefällten Bäume gepflanzt werden.

Wir Grüne im Stadtrat von Bad Sobernheim setzen uns dafür ein, dass im Stadtwald von Bad Sobernheim ein staatlich anerkannter Kur- und Heilwald entsteht. Deshalb haben wir im August 2020 einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat eingebracht. Dieser wurde mehrheitlich angenommen.
Hintergrund und Kostenverteilung
Im Stadtforst von Bad Sobernheim soll ein sogenannter Felke Heil- und Aktivwald entstehen. Diese gute Idee hatte der Sobernheimer Forstamtsleiter Rüdiger Scheffer. Im März 2019 legte die beauftragte Firma Bischoff & Partner das Konzept vor. Im August 2019 veröffentlichte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der (früheren) Verbandsgemeinde Bad Sobernheim die Planungen für den Felke Heil- und Aktivwald. Der Förderantrag wurde bereits im August 2019 durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft beim Wirtschaftsministerium des Landes gestellt. Die Förderung gilt als sicher, auch wenn der Förderbescheid bis Ende Juni 2021 noch nicht eingegangen ist. Die Kosten werden mit etwa 500.000 € angegeben. 85% der Kosten sollen durch das Landesförderprogramm „Ausbau der touristischen Infrastruktur“ übernommen werden. Die fehlenden 15 % sowie die Unterhaltungskosten tragen die Verbandsgemeinde Nahe-Glan und die Stadt Bad Sobernheim.
Einstieg: Felke Kur- und Heilwald
Wir Grüne haben uns Anfang 2020 mit dem Konzept Felke Heil- und Aktivwald intensiv beschäftigt und kommen zu dem Schluss: Das Konzept für den Felke Heil- und Aktivwald, der zwischen dem Kurhaus am Maasberg, Hubertuslust und Zollstock angesiedelt werden soll, ist eine richtige erste Einstiegsstufe. Einige Konzept-Verbesserung regen wir aber dennoch an. Diese betreffen insbesondere die Wegeführung, die Lage der Behindertenparkplätze und die Angebote für das Walderlebnis. Auch die Zertifizierung des Waldgebietes durch FSC-Siegel (des Forest Stewardship Council für nachhaltige und umweltgerechte Waldbewirtschaftung) ist ein erster richtiger Schritt.
Ziel: staatlich anerkannter Kur- und Heilwald
Unser Ziel aber ist die staatliche Anerkennung des ausgewiesenen Waldgebietes nach § 20 Landeswaldgesetz sowie der Landesverordnung an Kur- und Heilwälder. Diese Anerkennung bedeutet eine Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung. Für den anerkannten Felke Kurort Bad Sobernheim halten wir diese Anerkennung für angemessen und erstrebenswert. Deshalb haben wir im Juni 2020 einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat eingebracht, dem erfreulicherweise zugestimmt wurde. Derzeit prüft die Verwaltung, ob das im August 2019 vorgelegte Konzept für einen Felke Kur- und Heilwald die Anforderungen für eine staatliche Anerkennung erfüllt. Sollte dies nicht der Fall sein, so ist das Konzept entsprechend nachzubessern. Genau das verfolgen wir Grünen im Stadtrat Bad Sobernheim.
Grüner Erfolg: Prüfung läuft
Wie der Öffentliche Anzeiger am 25.06.2021 (Seite 18) berichtet, unterstützen die Stadt Bad Sobernheim und die VG Nahe-Glan unsere Grünen-Initiative auf eine Anerkennung als Kur- und Heilwald. Sobald der Förderbescheid eingetroffen ist, soll das beauftragte österreichische Planungsbüro Pronatur die Rahmenbedingungen prüfen.
Landeswaldgesetz Landesrecht Rheinland-Pfalz (rlp.de)
Landesverordnung GVBl. Nr. 05 vom 09.02.2021.pdf (rlp.de)

Die Grünen im Stadtrat Bad Sobernheim unterstützen ausdrücklich das Vorhaben von Stadt und Verbandsgemeinde Nahe Glan, im Sobernheimer Stadtforst einen Heil- und Aktivwald einzurichten. Sie verfolgen darüber hinaus eine Höherqualifizierung des Waldgebietes durch die Anerkennung als Kur- und Heilwald gemäß § 20 Landeswaldgesetz sowie der Landesverordnung an Kur- und Heilwälder, die seit Januar 2021 vorliegt. Die Anerkennung biete Vorteile sowohl für die Nutzer durch evaluierte medizinische Indikationen als auch für die Anbieter (Werbemaßnahmen, Chance der Tourismussteigerung). Im Vergleich dazu sei der Begriff Heil- und Aktivwald ein rechtlich nicht geschützter Phantasiebegriff. Bereits im Juni 2020 hatte der Stadtrat Bad Sobernheim dem Antrag der Grünen zugestimmt, das Konzept auf die Anerkennung als Kur- und Heilwald zu überprüfen. In Deutschland haben derzeit Heringsdorf in Mecklenburg-Vorpommern und seit Mai 2021auch Lahnstein in Rheinland-Pfalz einen staatlich anerkannten Kur- und Heilwald.
Die Ratsgrünen untermauern ihre Forderung nach einer höheren Qualifizierung damit, dass Bad Sobernheim als Felke-Heilbad staatlich anerkannt ist (§ 3 Landes-Kurortgesetz) und die Felke-Kur für ein breites Krankheitsspektrum* empfohlen werde (www.ferienregion-nahe-glan.de). Deshalb sei es richtig zu prüfen, ob das vorliegende Konzept „Felke Heil- und Aktivwald“ nicht auch die Anforderungen für einen staatlich anerkannten Kur- und Heilwald nach Landeswaldgesetz und Landesverordnung erfülle.
„Bad Sobernheim hat schon heute das Alleinstellungsmerkmal `Felke-Kurbad´; Ein hochwertiges Angebot anerkannter Therapieprogramme auf der Grundlage von Indikationsgutachten ist daher erstrebenswert. Die Kurhäuser und die Asklepios-Katharina-Schroth-Klinik bieten hierfür gute Voraussetzungen, “, so Christiane Baumgartl-Simons, Vorsitzende Grüne-Ratsfraktion Bad Sobernheim. Bisher haben nur Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz gesetzliche Vorgaben für Kur- und Heilwälder. Kommunen mit einem staatlich anerkannten Kur- und Heilwald sind Heringsdorf in Mecklenburg-Vorpommern und Lahnstein in Rheinland-Pfalz. Das qualifizierte Vorgehen von Lahnstein (Beauftragung von Indikationsgutachten, Kooperationsvereinbarungen mit Heringsdorf, frühzeitiges Einbinden der Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz) hat die Aufnahme des Begriffes Kur- und Heilwald in das Landeswaldgesetz sowie die Festlegung der Kriterien in einer Rechtsverordnung veranlasst
Unter den Voraussetzungen, dass in Bad Sobernheim Wohnraumbedarf besteht, und die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt das Projekt MEHRFAMILIENHAUS realisieren soll, verweist die Sobernheimer Ratsfraktion B90/Die Grünen erneut auf wichtige Kriterien, die es bei der Planung und Umsetzung einzuhalten gelte. Diese Kriterien seien – mit Blick auf Klimaschutzziele und Verantwortung für zukünftige Generationen – nicht verhandelbar.
Für die Wohnbebauung stehe im Zentrum der Neubau eines Passivhauses bzw. eines Energie-Plus-Hauses als mehrgeschossiges Wohnhaus. Eine moderne, energiesparende Bauweise mit umweltfreundlichen, nachhaltigen Materialien bzw. nachwachsenden Rohstoffen seien hierbei zentrale Elemente; Dies sei auch aus sozialen Gründen geboten, um die Nebenkosten (Energie, CO2 Abgabe) für die Mieter möglichst gering zu halten. Weitere Kriterien für den Neubau seien die Einbeziehung der Kreislaufwirtschaft, die Nutzung recycelter Materialen sowie die Einholung staatlicher Fördermittel.
Für den gesamten Platz im Umfeld der Synagoge sei die Reduzierung des Kfz-Stellplatzbedarfs und der Verkehrsfläche durch entsprechende Mobilitätsservices zu verfolgen (z.B. Carsharing, hochwertige Fahrradabstellanlagen, E-Ladesäulen, Ablöse + Nutzung vorhan-dener Abstellmöglichkeiten in der Nähe); Der Versiegelungsgrad der Freiflächen seien so gering wie möglich zu halten.
Nach Ansicht der Grünen Ratsfraktion Bad Sobernheim müsse die Entwicklung des Synagogenumfeldes in jedem Fall der prominenten innerstädtischen Fläche im Umfeld von historischen Gebäuden Rechnung tragen. Das sei aber nicht alles! Zusätzlich müssten auch die Bedürfnisse und der Bedarf der zukünftigen Bewohner:innen sowie der freiberuflich Tätigen in den Planungen berücksichtigt werden.
„Der Synagogenplatz hat die Chance zu einem Leuchtturmprojekt für Bad Sobernheim zu werden, sowohl aus städtebaulicher Sicht als auch aus Klimaschutzgründen“, so Sascha Müller, Ratsmitglied B90/Die Grünen. „Wir hoffen sehr, dass wir im Stadtrat eine Mehrheit für unsere Sachargumente finden. Wohnbebauung und gesamte Gestaltung des Synagogenplatzes müssen zwingend eine Einheit bilden. Denn für eine nicht nachhaltige 08/15-Wohnbebauung ist der Synagogenplatz einfach zu kostbar“ schließt Christiane Baumgartl-Simons, Vorsitzende Grüne Ratsfraktion

Viele der seit über 15 Jahren von Bündnis 90/Die Grünen eingebrachten Probleme und Ideen werden auch vom planenden Büro R+T aus Darmstadt erkannt. Sowohl für das Büro als auch für den Bürgermeister ist die Struktur der Innenstadt NICHT für den Kfz-Verkehr konzipiert und muss daher für den Fuß- und Radverkehr optimiert werden. Wir sehen das genau so. Die Aufenthaltsqualität muss gesteigert und wichtige städtebauliche Eingangsbereiche wie Obertor und Bahnhof verbessert werden.
Allerdings führen alle der drei im Verkehrskonzept aufgeführten Varianten zu einer Reduzierung bzw. Auflösung des Fußverkehrsbereichs und dadurch zu weniger Aufenthaltsflächen für Rad- und Fuß, zu einer höheren Durchlässigkeit des Kfz-Verkehrs und damit schlussendlich zu einer erhöhten Attraktivität des motorisierten Verkehrs im Zentrum. Die Stadtratsfraktion der Grünen schlagen Folgendes vor:
- Die Erreichbarkeit der Innenstadt ist auch weiterhin mit dem Kfz-Verkehr gegeben. Alle Punkte der Innenstadt können immer noch von den vorhandenen Parkplätzen innerhalb von 2-3 Minuten bequem zu Fuß erreicht werden, von den Langzeitparkplätzen innerhalb von 5min. Eine Belieferung ist durch entsprechende temporäre Öffnung bzw. Ausnahmegenehmigung gegeben. Eine Anfahrbarkeit der privaten Parklätze ist durch Ausnahmegenehmigungen möglich.
- Die bereits jetzt in Ansätzen vorhandenen Schleifenlösungen aus allen Himmelsrichtungen (Norden, Westen, Osten, 3*Süden) sollten konsequent weiterentwickelt werden. Bauliche Barrieren müssen eingebaut werden, um ein illegales Durchfahren von (zukünftigen) Fußgängerbereichen zu verhindern bzw. unattraktiver zu gestalten. Dort wo eingefahren wird, sollte auch wieder ausgefahren werden, um die Orientierung v.a. für Ortsfremde zu erleichtern. Um eine verbesserte Orientierung zu erleichtern, sollte die wegweisende Beschilderung überprüft und ggf. angepasst werden.

Hier findet sich die Gesamtstellungnahme, der Abschlussbericht (Entwurf) wurde zusätzlich kommentiert und dem Büro R+T zur Verfügung gestellt.
Eine große Koalition über CDU und SPD hinaus hat mit Macht den Bau des neuen Salinenbades gegen Grüne Stimmen durchgedrückt. Dieses war mit 9,5 Mio € veranschlagt und wurde letztendlich für 18 Mio € fast fertig gestellt, nicht eingerechnet die zusätzlichen Millionen für Parkplätze und Straßenbau nach dem sog. Mobilitätskonzept Salinental. Man musste schon sehr blauäugig sein, wenn man glaubte, dieses neue Bad mit den Vintage-Preisen der beiden alten Bäder betreiben zu können. Die neuen Eintrittspreise dürfen sich nicht an den bisherigen Preisen orientieren, sondern sie müssen betriebswirtschaftlich kalkuliert, an den Preisen der konkurrierenden Bäder und vor allem auch sozialverträglich und ausgewogen gestaltet sein. Auf die Sozialverträglichkeit lohnt es sich sicherlich nochmal einen Blick zu werfen, aber eine Preisgestaltung, die von vorneherein auf regelmäßige große Zuschüsse vertraut, ist zu vermeiden. Der Erfolg des Salinenbades wird von hohen Besucher*innenzahlen abhängen und der Reiz des Bades liegt im Wesentlichen an dem wundervollen Ambiente des Salinentals mit seinen Salinen. Hier und in einer klimaneutralen Erreichbarkeit wäre so mancher € besser investiert als in Parkplätze und Straßenbau. Bürgerinnen und Bürger, Schulen und Vereine freuen sich auf das neue Bad und haben mit Recht hohe Erwartungen, doch auch bei den Nutzungszeiten muss hier im Dialog ein ausgewogenes Verhältnis gefunden werden, denn es gibt nicht mehr Kuchen zu verteilen, sondern von dem einen, frischen Kuchen kann es nur ein angemessenes Stück geben. Wir haben nun bald ein neues Salinenbad und wir sollten im Dialog mit allen Beteiligten mit aller Kraft und guten Ideen diesem Bad zu einer Erfolgsgeschichte verhelfen.
Fraktion Die Grünen im Stadtrat
Andrea Manz, Hermann Bläsius
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