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Ein besonders schönes Weihnachtsfest und noch mehr Gutes für 2023…

…trotz nein genau wegen Corona-Pandemie, schier unerreichbar scheinender Klimaziele und Krieg in Europa. Katastrophen wohin wir schauen. Doch da ist auch viel Licht. In Rheinland-Pfalz haben wir neben Biontech, einem der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in der Pandemie, seit Kriegsbeginn über 35.000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Das sind fast 10.000 mehr als über den Verteilschlüssel vorgesehen und mehr Menschen als nach der Flüchtlingswelle in 2015. Auch für unsere Verbandsgemeinde atmen wir auf, weil die Flüchtlinge nicht unmenschlich in Containern im Industriegebiet auf einer potentiellen Altlastenfläche untergebracht werden müssen, wie von der Landrätin vorgeschlagen.

Die Klimaschutzmanagerin der Verbandsgemeinde, Frau Cindy Lu Theis hat ihre Tätigkeit aufgenommen, die Windkraft und Fotovoltaik lässt sich nicht mehr aufhalten, vielleicht war die Energieabhängigkeit von Russland (aber jetzt auch von Qatar) ein letzter Weckruf für Viele, obgleich immer noch Unverbesserliche unsachliche Argumente bringen, die bei immer mehr Menschen nur noch Kopfschütteln ernten.

Wir möchten uns für die gute Zusammenarbeit auch parteienübergreifend bedanken und wünschen allen ein wundervolles Weihnachtsfest im Kreise der Liebsten, eine erholsame Zeit zwischen den Feiertagen und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Sei Du selbst die Veränderung,
die Du Dir wünschst für diese Welt.

Dalai Lama

 

Kommunaler Klimapakt kann viele wichtige Investitionen auslösen

Wir wollen den Beitritt der Verbandsgemeinde in den kommunalen Klimapakt des Landes anregen, um unsere Ortsgemeinden fit für eine nachhaltige Zukunft machen. Mit Hilfe des kommunale Klimapakts können unsere Ortsgemeinden zukunftsweisende Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte ohne Eigenanteil umsetzen. Wenn die Verbandsgemeinde dem Kommunalen Klimapakt beitritt, stehen den Ortsgemeinden und der Verbandsgemeinde ca. 672.000 Euro zur Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten zur Verfügung", erläutert Tim Markovic, Vorstandssprecher des Ortsverbandes.

"Gerade in Zeiten angespannter Haushaltslagen, können durch das Programm der Landesregierung kommunale Projekte, wie z.B. die Wärme- und Stromversorgung auf Erneuerbare Energie umzustellen, vorangebracht werden. Ebenso können auch Klimaanpassungen in den Ortslagen, wie z.B. Schulhofbegrünungen, Flächenentsiegelung und die Maßnahmen der Starkregenvorsorge gefördert werden. Teilnehmende Kommunen erhalten darüber hinaus auch eine umfassende Beratung durch die Energie Agentur und werden zukünftig bei Landesförderprogrammen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung eine erhöhte Förderquote erhalten. Das ist eine Chance, welche wir auf keinen Fall verpassen sollten!" so, Kurt Römer, Fraktionsvorsitzender.

Anfrage zur IT-Sicherheit

Vor einigen Wochen wurde die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises Opfer eines Cyberangriffes. Bei dem Angriff wurde die öffentliche Verwaltung mit einer sogenannten „Ransomware“ lahmgelegt. Ein Zugriff auf die Daten war der Verwaltung nicht mehr möglich. Der aktuelle Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik beschreibt eine erhöhte Gefahr von Hackerangriffen professioneller Gruppen, die sowohl Rechner von Unternehmen und Daten von natürlichen Personen ausspähen, als auch die öffentliche Verwaltung angreifen. Deshalb ist es notwendig, die IT-Infrastruktur ständig zu schützen und diesen Schutz auf den aktuell erforderlichen Stand zu bringen.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Kreisverwaltung:

Wie ist die IT-Infrastruktur der Kreisverwaltung und aller Schulen in Trägerschaft des Landkreises geschützt?

Welche IT-Sicherheitsrichtlinien gelten für die Kreisverwaltung und der Schulen in deren Trägerschaft?

Werden alle eingehende E-Mails nach Schadsoftware gescannt?

Gibt es eine digitale Einbruchserkennung?

Gibt es regelmäßige Schulungen zur Informationssicherheit für die Beschäftigten?

 

Gibt es einen Informationssicherheitsbeauftragten, der auch regelmäßig Hinweise auf Bedrohung durch Schadsoftware an die Beschäftigten meldet?

Stecker-Photovoltaik kann Stromkosten senken

Kreuznacher Grüne freuen sich über eine gut besuchte Veranstaltung

Zu einem Vortrag über Balkonkraftwerke konnte der Sprecher des Grünen Ortsverbandes, Günter Sichau, am Dienstagabend rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gemeindesaal der Nikolausgemeinde begrüßen. Ein Teil der Gäste musste stehen oder auf Tischen am Rand Platz nehmen. „Der Zulauf zeigt, dass die Menschen nach Möglichkeiten suchen, mit kleinen Photovoltaikanlagen ihre Stromkosten zu senken,“so Sichau. Diplom-Umweltschutzingenieur Ludger Nuphaus erläuterte an dem Abend die Vorteile und Kosten der kleinen Anlagen. So lassen sich nicht nur Energiekosten senken, sondern auch Kohlendioxidemissionen durch die eigene Stromproduktion vermindern und somit ein Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Die Anlagen, die aus ein oder zwei Solarmodulen und einem speziellen Wechselrichter bestehen, rechnen sich bei den derzeitigen Strompreisen von ca. 40 Cent in 5 bis 6 Jahren. In den Wintermonaten sind die Erträge aus den Anlagen eher gering. Aber im Sommer können sie durchaus deutlich zur Stromversorgung im Haushalt beitragen. Besonders die tägliche Grundlast durch Kühlschrank, Router, Beleuchtung oder elektrische Geräte kann bei Sonnenschein von den Anlagen zur Verfügung gestellt werden. Das ist besonders für Rentnerinnen und Rentner interessant, die tagsüber daheim sind,“ erläutert Nuphaus. Er sieht die Kosten der Anlagen bei rund 500 € für 300-400 Watt-Anlagen und bei 900-1000 Euro bei Anlagen mit 700 bis 800 Watt Modulleistung, inklusive Aufständerung oder Aufhängung. Wichtig war dem Referenten, dass die Anlagen sturmfest aufgestellt oder an einem Balkon aufgehängt werden. Mieter müssen dafür zuvor eine Zustimmung des Vermieters einholen. Der Anschluss erfolgt in der Praxis zumeist über normale Stecker oder spezielle Einspeisedosen. Nuphaus empfiehlt, die Anlagen bei den Stadtwerken oder dem örtlichen Stromversorger sowie bei der Bundesnetzagentur im sogenannten Marktstammdatenregister einzutragen. Er konnte auch Anbieter von Komplettangeboten in Bad Kreuznach, Bretzenheim und Waldböckelheim aufzeigen, die über ein Anzeigenportal zu finden sind. Für Günter Sichau zeigte das rege Interesse der Besucherinnen und Besucher an dem Thema, dass hier ein gewisses Potenzial zur Stromerzeugung in der Region liegt. Er bedankte sich bei Ludger Nuphaus für seine Informationen mit dem aktuellen Buch von Gernot Meyer-Grönhof.

Vortrag Starkregenereignisse und Hochwasserschutz am 15.11.2022

Auf Einladung des Vorstandes von Bündnis 90/die Grünen Bad Kreuznach referierte die Landtagsabgeordnete Frau Dr. Lea Heidbreder über die Folgen des Klimawandels, wie Extremwetterereignisse und Hochwasser, die in den nächsten Jahren in ihrer Intensität und Häufigkeit zunehmen werden.

Ein gut gefüllter Pfarrsaal St. Nikolaus konnte in diesem Vortrag erfahren, was Hitzewellen, heftige Niederschläge, Überflutungen bewirken und welche Schäden daraus entstehen. Kommunen, so sagt sie, müssen sich auf diese Ereignisse einstellen und sich vorbereiten.

Hochwasser- und Starkregenvorsorge können vor Ort gestärkt werden. Dazu stehen Förderprogramme des Landes für kommunale Hochwasservorsorgekonzepte und die Umsetzung von technischen und natürlichen Hochwasserschutzmaßnahmen zur Verfügung. Außerdem kannsich über die Hochwasserpartnerschaften die Zusammenarbeit der Kommunen sich verbessern. „Hochwasservorsorge ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Land und Kommunen und jedem, jeder Einzelnen. Es braucht aber auch ein Umdenken und eine Strategie zur Minimierung von Flächenversieglung.“

In der sich anschließenden Diskussion wurden aus dem Publikum viele Fragen gestellt und von Frau Dr. Heidbreder ausführlich beantwortet. Für die anwesenden StadträtInnen ergaben sich wichtige Impulse, die sie in ihrer politischen Arbeit einbringen werden.

Mit einer noch weiteren Veranstaltung im Rahmen des Klimawandels werden wir am 29.11.2022 im gleichen Pfarrsaal einen Vortrag zu „Balkon-SteckeranlagenPVAnlagen“ anbieten. Hier referiert Ludger Nuphaus.

Jonathan Schneider und Günter Sichau

Vorstandssprecher Bündnis 90/die Grünen

Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“

Salinental und Gradierwerke zukunftssicher machen

Der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen sich beim Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung zu beteiligen, wurde am 6.10.2022 im Planungsausschuss einstimmig beschlossen. Der Antrag zielt darauf, dass Salinental mit den Gradierwerken noch klimafreundlicher aufzustellen und mit einer klimafreundlicheren Bewirtschaftung auch die Folgekosten der Gradierwerke zu senken. Die Verwaltung hat durch Herrn Rohrbacher, den Klimamanager, eine qualitativ gute Präsentation erstellt, die folgende Vorschläge beinhaltet: Solarnutzung an den Gradierwerken zur Senkung der Stromkosten, regionaler Anbau des Schwarzdorns, Entstehung von Salzwiesen/Salzbinse, soziale Gerechtigkeit durch barrierefreie Erreichbarkeit eines Gradierswerks, mehr Beschattung und vieles mehr. 

Das Antragsverfahren ist zweistufig. In der ersten Stufe wird mit der Präsentation das Interesse bekundet. Bei Auswahl ducrh den Bund erfolgt dann die Antragstellung mit Konkretisierung, sowohl von den Projekten als auch finanziell.

Wir sind froh, dass mit dem einstimmigen Beschluss die erste Hürde genommen werden konnte und hoffen, dass Bad Kreuznach mit Europas größtem Freiluftinhalatorium ausgewählt wird.

Den Antrag von Annette Thiergarten, Stadträtin, könnt ihr hier nachlesen.

GRÜNER Antrag zu Erneuerbaren Energien nun doch im Ausschuss

Es geht darum als Verbandsgemeinde einen Beitrag zur Energiesicherheit und Preisstabilität durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien in der Region zu leisten. Wir müssen gemeinsam Lösungen zur Unabhängigkeit, Versorgungssicherheit und Preisstabilität entwickeln. Dabei ist eine Anpassung des Flächennutzungsplans zugunsten von naturverträglichen Photovoltaik- und Windenergieanlagen dringend erforderlich. Günstiger als durch Erneuerbare Energien kann man keine Energie erzeugen. Wir erschließen dadurch ungenutze Potenziale vor Ort und stärken - wie im Rhein-Hunsrückkreis - die regionale Wertschöpfung durch eine faire Beteilung der Kommunen und Bürger*innen an den Einnahmen", so Fraktionsvorsitzender Kurt Römer

Hintergrund:

Die Landesregierung hat bereits im Frühjahr diesen Jahres Änderungen im "Landesentwicklungsplan" zugunsten des Ausbaus von Erneuerbarer Energie vorgenommen. Diese Änderungen sollen die Kommunen in ihren Flächennutzungsplänen anwenden. Nachdem der GRÜNE Antrag  zur Anpassung der Flächennutzungspläne im Mai vom Rat abgelehnt wurde, ist er nun aufgrund der aktuellen Entwicklung im Bereich der Energieversorgung und Preisentwicklung wieder als Tagesordnungspunkt im Umweltausschuss zu finden.

ADFC-Fahrradklima-Test 2022

Wie ist das Radfahren bei Ihnen, ob in Meisenheim oder Bad Sobernheim oder in einem der Ortsgemeinden? Macht das Radfahren vor Ort Spaß oder ist es stressig?

Bewerten Sie mit wenig Aufwand die Situation für Radfahrende in Ihrem Ort – und geben Sie Politik und Verwaltung ein wichtiges Feedback aus Sicht der „Alltagsexpert:innen“. Erstmals wird auch der ländliche Raum in den Fokus genommen!

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert. Die Ergebnisse geben einen umfassenden Überblick zur Situation des Radverkehrs.

Hier geht´s zum Fragebogen (Anm. d. Red. 20.06.23 - Die Umfrage ist beendet).

GRÜNE diskutieren Waldentwicklung

Franziska Hoquart zeigte an mehreren Stellen des Windesheimer Waldes auf, wie wichtig eine sorgsam geplante Naturverjüngung des Waldes für die Bewältigung von Hitze- und Trockenphasen ist.

Hoquart dazu wörtlich: „Die kleinen Buchen, die durch natürliche Aussaat wachsen, werden vermutlich schon besser mit Trockenheit zurechtkommen als die 100-jährigen Buchen am gleichen Standort.“

Mit einer Strategie der Diversifizierung erprobt die Revierleiterin derzeit neue Baumsorten, die hitzebeständiger sein könnten.

„Bei einem Wald braucht es einen langen Atem, bis man die Erfolgte der eigenen Arbeit sehen kann. Gleichwohl müssen wir jetzt schon für noch trockenere und heißere Sommer planen und entsprechend neue Baumarten pflanzen“, erklärte Hoquart weiter.

Fritz Hegemann, Mitglied der GRÜNEN im Verbandsgemeinderat und Windesheimer Ortsgemeinderat machte deutlich, wie wichtig Wälder für die Naheregion sind: „Die Wälder im Guldenbachtal sind ein Lebensraum für viele Arten von Pflanzen und Tieren. Zugleich sind sie ein wichtiger Naherholungsbereich, der durchaus intensiver beworben werden könnte.“

Kurt Römer, Fraktionsvorsitzender der VG-GRÜNEN und Mitglied im Ortsgemeinderat Guldental ergänze: „Im Zuge des so notwendigen Umbaus in Richtung erneuerbaren Energien werden die Wälder der Region auch Brennholz für den Winter liefern können. Der Holzeinschlag muss aber auf jeden Fall ökologisch verträglich stattfinden. Die GRÜNEN werden Revierförsterin Franziska Hoquart bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen.“

Der Kreisverband in Social-Media