GRÜNE diskutieren die Weiterentwicklung der Kläranlage Langenlonsheim

GRÜNE diskutieren die Weiterentwicklung der Kläranlage Langenlonsheim

„Die Kläranlage Langenlonsheim ist ein wichtiges Element der kommunalen Infrastruktur. Weitere Ausbaustufen der Abwasserreinigung sind wünschenswert.“ Mit diesem Statement lud Karl-Wilhelm Höffler, grünes Ratsmitglied in der Ortsgemeinde Langenlonsheim die GRÜNEN der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg zu einem Besuch der Kläranlage Langenlonsheim ein.

Mit dem technischen Leider des Abwasserwerks der Verbandsgemeinde, Oliver Wagner, und dem Betriebsleiter der örtlichen Kläranlage, Patrik Faier, diskutierten die GRÜNEN den derzeitigen Stand der Reinigungstechnik für Abwässer und Möglichkeiten der konzeptionellen Weiterentwicklung der Anlage.

Dabei kommt einer vierten Reinigungsstufe aus Sicht der GRÜNEN eine besondere Bedeutung zu. Sowohl Mikroplastik wie auch chemische Stoffe könnten in das Reinigungskonzept aufgenommen werden.

Mit besonderem Interesse folgten die GRÜNEN dem Bericht des technischen Leiters, Oliver Wagner, über eine geplante Machbarkeitsstudie hinsichtlich der Verwertung von Biogas zur Stromerzeugung. Tagsüber sei die Anlage durch die bereits installierte Photovoltaik-Modele energetisch autark. Die Verwendung von Biogas zur Stromerzeugung würde gerade für die Nacht die Stromversorgung „aus eigener Kraft“ sicherstellen.

„Wir konnten sehen, dass die Kläranlage Langenlonsheim gegen Hacker-Angriffe von außen gut geschützt ist. Die Anlage wird getrennt vom Internet gesteuert,“ fasste Fritz Hegemann, Ratsmitglied der GRÜNEN in Windesheim seine Erkenntnisse zusammen.

Kurt Römer, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Verbandsgemeinderat Langenlonsheim-Stromberg ergänzte: „Ein ganz wichtiges Anliegen der GRÜNEN ist es, eine Förderung von Regenwasserzisternen durch die Verbandsgemeinde zu erreichen. Damit würden mehrere Ziele erreicht werden: Erstens würde die Belastung der Kläranlagen durch Niederschlagsereignisse vermindert. Zweitens würden die Grünflächen an Gebäuden nicht mehr mit Trinkwasser gewässert. Drittens könnte Brauchwasser auch z. B. für die Toilettenspülungen eingesetzt werden. Diese ökologisch sehr sinnvollen Maßnahmen müssen von der Verbandsgemeinde finanziell unterstützt werden.“ Bei der Verwendung von Regenwasser für Rasen und Gärten und für die Brauchwassernutzung im Haus müsse eine finanzielle Entlastung bei den regenbezogenen Abwassergebühren angestrebt werden. Kurt Römer dankte dem Teams des Abwasserwerks für die sachkundige und engagierte Führung durch die Langenlonsheimer Kläranlage: „Die GRÜNEN werden alle Projekte zur Weiterentwicklung der Abwasserreinigung unterstützen.“

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